Ohrakupunktur

Mittwoch, 9. Juli 2008

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine sehr alte Heilkunst.Sie kommt ursprünglich aus China. Bereits im 2100 Jahre alten "Huang Di Nei Jing", dem antiken Standartwerk für traditionelle chinesische Medizin, finden sich klare Hinweise darauf. Schon damals wurden reflektorische Beziehungen entdeckt, die zwischen einzelnen Regionen der Ohrmuschel und dem Rest des Körpers bestehen.
Erst in den 50ern wurde die Systematik der Ohrreflexzonen von dem französischen Arzt Paul Nogier wiederentdeckt und in mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert.
Behandeln lassen sich mit dieser Akupunkturtechnik vor allem akute Krankheitszustände wie Tinnitus, Schwindel (Morbus Mèniére), Heuschnupfen, Migräne oder allergisches Asthma bronchiale und viele andere Leiden. Bei chronischen Erkrankungen hingegen setzen Therapeuten eher auf die Körperakupunktur. Ein ganz hervoragendes Standartwerk ist das Buch:
Propädeutik der Ohrakupunktur von Axel Rubach - Hyppokratesverlag, Stuttgart 1988

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Für einen menschlicheren Umgang mit uns Patienten

Man hat es nicht immer leicht als Patient. Egal ob beim Arzt oder beim Heilpraktiker, Es gehört oftmals eine gute Portion Glück dazu, um den Behandler zu finden, der wirklich optimal zu Dir passt. Und zu Deiner Erkrankung. Denn nicht jeder Mediziner kennt sich überall gleich gut aus. Vielmehr hat fast jeder sein thematisches Steckenpferd und neigt mitunter dazu, die anderen Bereiche etwas zu vernachlässigen.
Gerade im Bereich der Komplementärmedizin, also der Naturheilkunde im weitesten Sinne, finden sich immer wieder Praxisinhaber, die sich mit zwei bis drei Verfahren begnügen. Ob Kinesiologie, Pendeln oder Bachblütentherapie, zumeist ist die pure Beschränkung auf derartige Bereiche ein Hinweis darauf, das da jemand schlichtweg zu faul war, seinen Anatomieatlas und sein Klinikum ordentlich auswendig zu lernen und darüber hinaus auch noch zu verstehen. Aber gerade auch Allgemeinmediziner werden mit den Jahren gerne etwas bequem. Der Patientenstamm steht und läßt sich mit ein paar Breitbandantibiotika, hin und wieder einem Laborbefund und ansonsten ein paar Sälbchen, bequem bei der Stange halten.
Gebessert hat sich hingegen der Umgang mit den Patienten.
Der klassische Tresendrachen mit dem Charme eines Bolzenschußgerätes gehört inzwischen der Vergangenheit an.
Anders Chef- und Oberärzte, die einem ganzen Stab von qualifizierten Medizinern vorstehen. Dazu bedarf es klassischer Führungsqualitäten wodurch eine gewisse Feldherrenmentalität gefördert wird.
Was soll ich als Patient jedoch mit einem Behandler, der so hoch über mir schwebt, daß es scheint, als könne er mich schon gar nicht mehr mit bloßem Auge erkennen? Da müsste ich ja fürchten, daß er versehentlich auf mich 'drauf tritt.
Ebenfalls als problematisch empfinde ich die fehlende Kollegenschelte unter Medizinern. Ob hyppokratischer Eid oder ungeschriebenes Gesetz, eine wirkliche Selbstkontrolle ist nicht erwünscht, weder unter Ärzten, noch unter Heilpraktikern.
Dabei lehrt die Geschichte anderes.
Schon der berühmte Teophrastus Bombastus von Hohenheim, kurz Paracelsus genannt, hatte sich bereits mit seiner Kaste angelegt. Eines seiner bekannteren Zitate lautete:
"Was spreizt er sich hier wie eine Katze, die scheißen will? Ohne seinen roten Kittel möcht' man ihm den Arzt nicht ansehen." Damals wie heute gilt zudem: "Wer heilt hat recht"
Fazit:
Die Heilkunde ist eine ebenso schöne, wie auch ernste Angelegenheit. Da geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um Menschenleben. Und um Menschlichkeit. Möglich wird dies nur durch eine hohe Charakterreife und die ausgeprägte Bereitschaft, viel und ständig zu lernen.
Wer diesem Anspruch nicht gerecht zu werden vermag, der hat in dieser Disziplin einfach nichts zu suchen.

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Mittwoch, 9. Juli 2008

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