Sonntag, 26. Oktober 2008

Tuberkulose immer gefährlicher



Das einundzwanzigste Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Seuchen werden. Diese Befürchtung teilen inzwischen immer mehr Gesundheitsexperten und es scheint so, als behielten sie recht. So kommt jetzt nach HI-Virus, dem Grippevirus H5N1 oder dem berüchtigten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus eine neue Gefahr auf uns zu. Die Rede ist von antibiotikaresistenten Tuberkuloseerregern. Das Mykobakterium Tuberkulosis ist ohnehin ein ebenso gefährlicher wie auch zäher Erreger. Er wird zumeist über die Atemwege aufgenommen, nistet sich anschließend in der Lunge ein und wird auch gerne im Verdauungstrakt aktiv, in den er über herabgeschlucktes Bronchialsekret gelangt. Weitere Verbreitungsorte sind die Leber, die Nieren, das Knochenmark und sogar das Gehirn. Unbehandelt führt die Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod.
Womit wir auch schon beim eigentlichen Thema wären, denn die Tuberkulose konnte bisher mit Hilfe von Antibiotika erfolgreich bekämpft werden. Aber gerade diese Option beginnt uns nun in zunehmendem Maße wegzubrechen. Der Grund für die zunehmende Therapieresistenz der überwiegend aus dem Osten zu uns
vordrängenden Keime liegt im falschen Umgang mit antibiotischen Wirkstoffen. Denn für alle Antibiotika gilt: Entweder man nimmt sie richtig ein oder besser gar nicht.
Antibiotika sind im Grunde Gifte (anti bio) die den Erreger töten sollen ohne dessen Wirt zu schaden. Dies tun sie, indem sie bestimmte Substanzen zerstören, die es nur in Bakterien, nicht jedoch im Menschen gibt. So zum Beispiel das Murein, welches nur in Bakterienhüllen vorkommt. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika ist daher eine ausreichende Wirkstoffmenge, hoch genug, um alle Erreger auf einmal zuverlässig auszuschalten. Ist die Dosis jedoch zu gering, dann entwickeln die überlebenden Keime Resistenzen dagegen und können diese dann sogar über sogenannte Plasmide an andere Erregerstämme weitergeben. Zu früh abgebrochene Behandlungen oder die Nichteinhaltung der vom Arzt verordneten Dosierung sind also daran schuld, daß immer mehr resistente Tuberkeln die Welt unsicher machen. Zur Veranschaulichung ein paar Zahlen:

  • Weltweit sind etwa zwei Milliarden Menschen infiziert
  • Jährlich erkranken mehr als acht Millionen Menschen neu an Tuberkulose, ein Drittel davon stirbt an den Folgen der Erkrankung
  • Allein in Deutschland wurden im Jahr 2002 insgesamt 7.684 Neuerkrankungen gemeldet
  • Der WHO zufolge erkranken weltweit jedes Jahr rund 300.000 Menschen an Therapieresistenten Tuberkuloseerregern
  • In China erkranken jährlich rund 485.000 Menschen neu an Tuberkulose.



  • Die weltweite Lage ist schwierig, aber nicht aussichtslos. Dies verdanken wir nicht zuletzt einer Entdeckung, auf die Forscher mehr oder weniger zufällig gestoßen sind. Die Rede ist von dem Lebensmittelzusatz 2-Phenylethyl-Butyrat. Dies ist ein künstlicher Aromastoff und als alltäglich verwendeter Lebensmittelzusatz in vielen Ländern, darunter auch den USA, zugelassen. Er verhindert, daß die Erreger resistent werden können gegen das bislang üblicherweise bei TB verwendete Antibiotikum Ethionamid.
    zur Quelle hier lang

    Eine weitere Hoffnung bietet ein ebenso alter, wie auch bewährter Zweig der Naturheilkunde, die Aromatherapie. Dahinter steht die Annahme, daß Pflanzen die
    selben Feinde haben wie Menschen und Tiere, nämlich Viren, Bakterien und Pilze. Im Gegensatz zu uns haben Pflanzen indess kein spezifisches Immunsystem. Vielmehr sind sie darauf angewiesen, mit nur einer einzigen Substanz sämtliche mikrobiellen Angreifer in Schach zu halten. Da diese Substanzen, in der Regel ätherische Öle, den Pflanzen ihren charakteristischen Duft verleihen, trägt deren Verwendung den Namen Aromatherapie. Als besonders wirksam erwiesen hat sich im Falle der Tuberkulose das ätherische Öl des Thymians. Dessen Wirkstoff Thymol hat in Studien zu überraschenden Ergebnissen geführt. Laboruntersuchungen zufolge soll dieser Duftstoff weniger als 15 Sekunden benötigen, um Tuberkeln abzutöten. Schneller als jeder synthetische Wirkstoff und dazu völlig frei von Nebenwirkungen.

    Montag, 15. September 2008

    Krank aus Gewinnsucht

    Gerdas Tipp

    Die Pharmaindustrie hat ein neues Produkt gegen Heuschnupfen entwickelt. Eine Tablette, die Blütenpollen enthält, soll den leidgeplagten Rotznasen jetzt neue Horizonte der Genesung eröffnen.
    Was steckt dahinter? Die hemmungslose Verdienwut der Pharmakonzerne, die ein wirksames Heilmittel aus der Naturapotheke stets solange boykottieren bis sie es selbst in Gold verwandeln können.Aber lasst uns die Geschichte doch einmal von Beginn an zusammenspinnen.

    Der kleine Josch hat Heuschnupfen. Gerade mal fünf Jahre jung ist er, als es ihn beim Spielen auf der Wiese überkommt. Von eine Minute zur anderen setzten heftigste Niesattacken seiner unbeschwerten Kindheit ein jähes Ende. Die einstmals befreundete Blumenwiese wandelt sich zum erbitterten Gegner seiner Nasenschleimhäute und versaut ihm fortan einen Tag nach dem anderen.
    "Da mußt Du im Winter Honig Essen" rät die alte Gerda von nebenan. "Alles Quatsch"meint der Onkel Doktor, wie er es gelernt hat."Da benötigen wir schon eine richtige Desensibilisierungstherapie", wie er es gelernt hat. Ab sofort muß klein Josch einmal wöchentlich zur Praxis, wo er mit Spritzen traktiert wird, die in verdünnter Lösung Blütenpollen enthalten. Dadurch soll sich der Körper an die Pollen gewöhnen und dabei lernen, sich immunologisch mit diesen zu arrangieren. Die alte Gerda hatte zwar auch nichts anderes gesagt, aber Honig ist einfach so verdammt unwissenschaftlich.
    Zwei Jahre später hat sich immer noch nichts gebessert ausser der Umsatzlage des Arztes und der Pharmaindustrie, die den wirkungslosen Dreck hergestellt und verkauft hat.
    Was weder der Onkel Doktor, noch die Laborratten aus der Pharmaforschung, noch die alte Gerda bis dahin wußten, ist nämlich der Umstand, dass auch die Schleimhäute mitlernen müssen bei dieser "Desensibilisierungstherapie". Dort spielt sich schließlich das ganze Geschehen ab. Und Schleimhäute sind überall im Körper Schleimhäute, egal ob in der Nase oder im Verdauungstrakt. Allesamt aus dem selben embryonalen Keimblatt entstanden, allesamt ektodermalen Ursprungs. Aber davon weiß Gerda nichts. Das einzige was Gerda weiß, ist eben, das Honig hilft und das auch nur während der Wintermonate eingenommen.

    Inzwischen geht klein Josch nicht mehr zur Praxis, hat die Nase voll von dem vielen Gepieke und zieht es vor, so wie immer zu niesen, egal ob mit oder ohne Spritze. Da bekommt seine Mutter auf einmal den Rat von einem alten Heilpraktiker: "Da muß der Kleine im Winter Honig Essen"
    Auf einmal ist Gerda wieder präsent und diesmal wird ihrem Ratschlag Folge geleistet. Weitere zwei Jahre später ist klein Josch so gut wie vollständig Heuschnupfenfrei.

    Mehr als 35 Jahre später sieht auch die Pharmaindustrie ein, dass der Trick mir den Spritzen nicht funktioniert und entschließt sich ebenfalls, auf die alte Gerda zu hören.
    Aber Honig ist einfach so verdammt unwissenschaftlich. Und schlimmer noch, ich bekomme ihn an jeder Ecke beim Imker. Das Schlimmste jedoch kommt erst noch. Honig kostet nur einen Bruchteil von dem, was die Ampullen für die hochwissenschaftliche "Desensibilisierungstherapie" an Gewinnen bescheren. Also wird die Devise ausgegeben:
    Was uns nicht gehört, kann unmöglich funktionieren. Was uns nicht reicher macht, ist per se als nutzloser Aberglaube zu ächten. Darum wird Gerdas Honigtipp auch weiterhin milde belächelt und ins Reich der Sagen und Mythen verbannt. Zugleich wird geforscht und entwickelt. Solange, bis die ultimative Heuschnupfenpille bereit ist für die Marktreife. Diesmal nicht durch die Kanüle, sondern durch die Speiseröhre werden die Pollen nun mit dem körpereigenen Immunsystem konfrontiert und solange die Industrie und der Onkel Doktor kräftig mit verdienen, hat auch der Patient seinen Nutzen davon. Honig in Tablettenform und keine klebrigen Finger mehr :)

    Samstag, 6. September 2008

    Baumheilkunde














    Unsere Vorfahren waren baumbegeistert. Einfach einen Baum umzuhacken zog noch vor 2000 Jahren unweigerlich die Todesstrafe nach sich. Bäume waren den alten Kelten heilig, manche davon sogar ganz besonders.Wenn Du in den Bereich eines Baumes eintrittst, spürst Du, wie sich die Athmosphäre um Dich herum verändert. Je nach Baumart hast Du das Gefühl, in einer hohen, erhabenen Halle zu stehen (Eiche) oder in geselliger Runde zu sitzen (Linde). Manche Bäume sind sehr besitzergreifend und dulden keine Nachbarn in ihrem Einzugsbereich. Unter ihren Zweigen wächst kein Gras und wenn, dann nur sehr spärlich (Walnussbaum. In früheren Zeiten, so lautet eine Geschichte, verabschiedeten sich Menschen vom Leben, indem sie sich zum Schlafen unter einen Walnussbaum legten. Bei Hautproblemen widerum berührte man die herabhängenden Zweige eines Ahornbaumes während die Weide, besonders während ihrer Blüte, eher als gefährlich eingestuft wurde. Interessant in diesem Zusammenhang mag es erscheinen, dass Dr.Edward Bach, der Entdecker der Bachblüten, just zu dem Zeitpunkt starb, als er sich mit dem Wesen des Weidenbaumes befasste.
    Druidische Priester und Heiler hatten schon immer eine ganz besondere Beziehung zu Eichen. Der urnordische, keltische Name der Eiche lautet "druis", und die Druiden waren übersetzt die "Kinder der Eichen". Die Eich galt als Spender reinster Lebenskraft. Eines der druidischen Standartrezepte zur Lebenskraftaktivierung bei Kranken bestand in frisch geflückten Eichenblättern, die einige Stunden in Wasser gelegt wurden. Das Wasser trank der Kranke anschließend. Alles Quatsch und Aberglauben? Wenn Du das denkst, dann implizierst Du damit, unsere Vorfahren wären Hirngespinnsten nachgejagt. Das konnten diese sich damals allerdings noch viel weniger leisten als wir heute. Damals gab es weder Harz 4 noch die AOK oder andere soziale Einrichtungen. Die Menschen waren pragmatisch und zweckorientiert, denn nur wenn das Holz gehackt und die Vorräte eingemacht waren, hatte man eine Chance, den nächsten Winter zu überstehen. Warum also nicht mal 'was ganz altes ausprobieren?

    Mittwoch, 9. Juli 2008

    Ohrakupunktur


    Reflexzonen des Ohres


    Die Ohrakupunktur ist eine sehr alte Heilkunst.Sie kommt ursprünglich aus China. Bereits im 2100 Jahre alten "Huang Di Nei Jing", dem antiken Standartwerk für traditionelle chinesische Medizin, finden sich klare Hinweise darauf. Schon damals wurden reflektorische Beziehungen entdeckt, die zwischen einzelnen Regionen der Ohrmuschel und dem Rest des Körpers bestehen.
    Erst in den 50ern wurde die Systematik der Ohrreflexzonen von dem französischen Arzt Paul Nogier wiederentdeckt und in mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert.
    Behandeln lassen sich mit dieser Akupunkturtechnik vor allem akute Krankheitszustände wie Tinnitus, Schwindel (Morbus Mèniére), Heuschnupfen, Migräne oder allergisches Asthma bronchiale und viele andere Leiden. Bei chronischen Erkrankungen hingegen setzen Therapeuten eher auf die Körperakupunktur. Ein ganz hervoragendes Standartwerk ist das Buch:
    Propädeutik der Ohrakupunktur von Axel Rubach - Hyppokratesverlag, Stuttgart 1988

    Montag, 7. Juli 2008

    Gut und Böse

    Was unterscheidet einen gutartigen Tumor von einem bösartigen?
    Der gutartige Tumor wächst und verdrängt dabei umliegendes Gewebe.Von aussen betastet ist er verschiebbar. Man spricht von einem gutartigen raumfordernden Prozess. Er kann vergleichsweise leicht entfernt werden.
    Der Bösartige hingegen verdrängt kein Gewebe, sondern er wächst mitten hindurch. So eben auch durch Blutgefässe, in denen er Tochterzellen absiedeln kann die vom Blutstrom mitgeführt werden und andernorts als Metastasen weiter wuchern. Heute stehen die Heilungschancen für einen bösartigen Tumor zum Glück recht gut, voraus gesetzt, dass dieser rechtzeitig erkannt wird. Aus diesem Grund sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.

    Meergeboren




    Quelle des Lebens
    Wellen und Meer


    www.seelenheilkunde.de


    Einst schwammen wir im Wasser, jetzt schwimmt das Wasser in uns.
    Ja, es ist wahr, wir alle sind dem Meer entstiegen. Und dabei haben wir es mitgenommen. In unseren Zellen, in unserem Blut und in allem, was wir sonst noch so an Flüssigkeiten beherbergen. Der Mensch besteht zu ca. 75% aus Wasser, Säuglinge und Kleinkinder sind sogar noch flüssiger. Betrachten wir unsere Zellstruktur einmal ganz pragmatisch, so kommen wir zu dem Schluß, dass wir aus einer unüberschaubar großen Anzahl winzig kleiner Salzwassersäckchen bestehen. Ohne Wasser gäbe es in uns keine Stofftransporte, keine Kommunikation, kein Leben. Und wir lieben es, das Waser. Überall auf der Welt werden zuerst die Ufer bebaut und dann erst das Landesinnere. Eine Tasse Kaffee mit Meerblick wird immer etwas teurer gehandelt werden als deren Kollegin mit Blick auf öde Betonfassaden. Wasseroberflächen gehören zu den besten Psychotherapeuten der Welt und fliessende Gewässer erhalten unsere Gesundheit. Das Wort Hygiene leitet sich ab von der griechischen Göttin "Hygeiya", der Göttin der Fliessgewässer, der Flüsse und Bäche. Wasser steht auf Platz zwei der wichtigsten Dinge in unserem Leben. Auf Platz eins steht die Atemluft und auf Platz drei unsere Nahrung. Mögest Du, lieber Besucher, stets flüssig genug sein.

    Donnerstag, 3. Juli 2008

    Pyelionephritis- kein Spaß

    Eine Nierenbeckenentzündung ist alles andere als harmlos. Das Nierenbeckern (Pyelium) ist der einzige Teil Deiner Niere, der mit Schmerznerven versehen, also sensibel innerviert ist. Wenn die Entzündung von der Blase aus zur Niere hochgeklettert ist, stehen die Chancen besser für die Niere, auch wenn die Blasenentzündung das Ganze äusserst unangenehm macht. Anders, wenn die bakterielle Entzündung auf dem Blutweg erfolgt. Da das Nierenbecken ganz am Ende des Weges durch die Nieren liegt, heisst das zugleich, dass die Entzündungsbakterien zuvor einmal quer durch die gesamte Niere gewandert sein müssen und auf diesem Wege ihre Spuren hinterlassen haben. Daher sollte der Weg zum Nierenarzt (Nephrologen) keine Minute hinausgezögert werden. Dialysepatienten haben kein leichtes Los.

    Freitag, 27. Juni 2008

    Arteriosklerose - Schmorg in den Leitungen

    Was sich im Laufe eines Lebens so alles in unseren Gefäßen ansammelt, ist enorm. Um die Gefäße wieder durchgängig zu bekommen, helfen hochdosierte Enzymgaben. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang "Wobenzym", das vor allem Bromelain aus der Ananas enthält. Auch Knoblauch gilt als gefäßreinigend, wenn er hoch genug dosiert wird. Um einer Vereinsamung entgegenzuwirken bietet sich das Enzympräparat eher an, kostet aber auch eine ganze Stange Geld. Angeblich gegen Knoblauchgeruch helfen soll hingegen die gleichzeitige Einnahme von Petersilie und Milch. Dann vielleicht doch besser die Insel

    kritische Worte

    Was bringt den Doktor um sein Brot?
    Die Gesundheit und der Tod-
    drum hält der Arzt, auf das er lebe-
    uns zwischen Beidem in der Schwebe

    Hilflos bei Heuschnupfen?

    Erklärung Heuschnupfen


    Manchmal übertreibt es unser Immunsystem einfach in nachgerade paranoider Weise. Da wird so ein harmloses, kleines Blütenstäubchen auf einmal zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt obwohl die Beweislage eher zu seinen Gunsten spricht. Nicht selten sind die Opfer dieses immunologischen Mißverständisses als kleine Kinder einem erheblichen Marathon unterschiedlicher Schutzimpungen ausgesetzt gewesen. Dabei ist unser Immunsystem frühestens mit dem sechsten Lebensjahr voll entwickelt, oft sogar noch später. Wenn es davor bereits mit einem unüberschaubaren Cocktail angetöteter Bakterien überflutet wird, so steigt vermutlich insgesamt die Neigung, Allergien zu entwickeln. Bewiesen ist dies zwar noch nicht eindeutig, aber ich halte es durchaus für möglich. Vergleichbar einem Hund, der gestern noch mit Schwanz wedelte und heute, an die Kette gelegt, plötzlich zu aggresiven Überreaktionen neigt. Ist eine Sensibilisierung (Bridging) erst einmal erfolgt, dann reagiert unser Immunsystem bereits auf winzigste Spuren des Allergens. Wohlgemerkt, Schutzimpfungen machen durchaus Sinn und haben zum Verschwinden vieler schlimmer Krankheiten beigetragen. Aber immer alles gleichzeitig auf einmal? Wir sind doch nicht auf der Flucht und haben genügend Zeit, um uns peu a peu durch zu immunisieren.
    Frage: Was kann man nun tun, um eine gewisse Desensibilisierung zu erreichen?

    Bei Heuschnupfenpatienten gibt es in der Tat eine interessante Möglichkeit, die in jungen Jahre auch mich vom Joch dieser Allergie befreit hat. Der Gedanke dahinter ist der Folgende:
    Es genügt nicht, alleine nur das Immunsysten umzustimmen, indem man das Allergen hochverdünnt in den Muskel injeziert. Auch die Nasenschleimhaut muß umlernen, denn dort spielt sich ja das eigentliche Geschehen ab. Das kann erreicht werden, indem man im Winter immer mal wieder Honig vom Imker ist. Das Honigbrot landet dann eben nicht auf der Nasen- sondern auf der Darmschleimhaut. Und die kann nun mal nicht Niesen. Also muß sie sich mit den Blütenpollen in dem Honig befassen und lernt so, das diese eigentlich gar nicht so schlimm sind, wie ihnen nachgesagt wird. Starke Allergiker sollten mit nur einem winzig kleinen Tropfen Imkerhonig im Tee beginnen. Lieber zuwenig als zuviel. Sobald eine allergische Reaktion auftritt, war die Dosis zu hoch. Und auch nur ausserhalb der Zeit des Pollenfluges, also im Winter. Im Verlauf von zwei bis drei Wintern kann so der Allergieverlauf günstig beeinflußt werden. Ich selbst habe als Kind 30 bis 40 hefige Niesatacken pro Minute aushalten müssen. Die Spritzen zur Desensibilisierung waren teuer und haben niemandem geholfen ausser dem Hersteller. Mit dem Honigtrick war ich nach ca. 4 Wintern faktisch heuschnupfenfrei. Also viel Glück.

    Donnerstag, 26. Juni 2008

    Prüfungsstreß


    Damit während der Prüfungsvorbereitungen die Lampe heller brennt, gibt es ein ebenso einfaches wie bewährtes Mittel. Präparate aus Ginsengwurzelextrakt fördern die Hirndurchblutung und somit dessen Sauerstoffversorgung. Außerdem fördern sie die Nerventätigkeit des zentralen Nervensystems (Das Membrangrundspannungspotential von 40 mV wird schneller aufgebaut), was zur Folge hat, das die Merkfähigkeit verstärkt und kognitive Vorgänge beschleunigt werden.
    Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang "Thai Ginseng", eine Mischung aus Weisdorn (Crataegus Oxiacantha) und Ginseng(Panax Ginseng), gibts im Reformhaus und bei Schlecker für ca. 7 Euro. Es lernt sich damit einfach schneller und leichter. Um die Prüfungsangst selbst in den Griff zu bekommen, nutzen zahlreiche Probanden schon seit Jahren ein Bachblütenpräparat, das sich "Rescue" nennt. Läuft auch unter dem Namen "Notfalltropfen". Rescue bekommt man in der Apotheke. Entweder in Cognac gelöst oder als Bonbon. Hilft auch ganz gut bei Vorstellungsgesprächen, hier würde ich allerdings auf die Cognacvariante verzichten, sonst wars das mit dem Job.

    Da staunt selbst Mao



    Arteriosklerose

    Nachdem chinesische Soldaten in den Siebzigern ein tibetisches Kloster dem Erdboden gleich gemacht hatten, fanden sie zwischen den Trümmern zerbrochene Tontafeln mit Anweisungen zur Herstellung heilkräftiger Rezepturen. Eine davon lautete wie folgt...
    Um im Frühjahr die zugepegten Gefäße wirksam zu reinigen tue Folgendes:

    Nimm 300 g Knoblauchzehen und mische sie zerkleinert mit 0,3 L Schnaps. Lasse das Ganze etwa eine Woche lang ziehen und mische es es nach folgender Anleitung mit Milch:
    1. Tag- 1 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    2. Tag- 2 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    3. Tag- 3 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    4. Tag- 4 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    5. Tag- 5 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    6. Tag- 6 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    7. Tag- 7 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    8. Tag- 6 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    9. Tag- 5 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    10. Tag- 4 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    11. Tag- 3 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    12. Tag- 2 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    13. Tag- 1 Tr. Knoblauchessenz in einem Glas Milch und runter damit
    14. Tag- geschafft, deine Gefäße sind wieder blitzeblank

    Wenn Wasser brennt

    Eine Blasenentzündung ist eine fiese Sache. Einer gewaltigen Ankündigung des Miktionsdranges folgt eine eher bejammenrwerte Umsetzung des Selben. Auf Deutsch. Es drängt wie blöd und nachher kommt nichts. Frauen sind häufiger betroffen als Männchen, da sie eine deutlich kürzere Harnröhre haben. Bakterielle Erregern haben hier einfach eine kürzere Strecke bis zum Erfolgsort zurück zulegen. Man spricht vom sogenannten Zündschnureffekt. Was hilft ist ein Arztbesuch mit der üblichen Antibiotikabreitseite nebst all der bekannten Nebenwirkungen. Besser ist da schon die Bärentraube (Uvat ursi). Ein Tee aus deren Blättern sorgt dafür, das sich erst in den Nieren (Nierenparenchym) ein körpereigenes natürliches Antibiotikum bildet, das den kleinen Scheißerchen den Garaus macht ohne dabei die gesamte physiologische Flora weg zurasieren.
    Aber auch hier gilt: Bestes Mittel gegen Krankheit- Gesund bleiben. Das erreichst Du, indem du dich eben nicht ständig auf kalte, steinerne Unterlagen setzt und bei jedem Shitwetter nieren- und nabelfrei herumläufst, damit alle deinen schönen Bauch bewundern können. Aus diesem Grund tragen z.B. Motoradfahrer einen Nierengurt.

    Neue Haarpracht


    Erklärung Alopezie

    In Mailand gibt es einen Bauern, der sich hin und wieder ein paar Münzen dazu verdient, indem er Männern mit Platte angeblich zu neuer Haarpracht verhilft. Sein Rezept: Er reibt die blanken Stellen mit Salz ein und läßt diese dann von einer seiner Kühe hingebungsvoll ablecken. Seiner Theorie zufolge fördert das rauhe Zungenepithel der Muhkuh die Durchblutung der verlassenen Kopfhaut und regt diese damit zur Neubildung von Haaren an. Ist aber Blödsinn, bloß nicht nachmachen.

    Nur so, für den internen Gebrauch

    Schnell nochmal die 12 Hirnnerven, für alle die's gerne wissen wollen

    1 Nervus Opticus
    2 Nervus Occulomotorius
    3 Nervus Olfactorius
    4 Nervus Trochlearis
    5 Nervus Trigeminus (Ramus Ophtalmicus, Maxillaris und Mandibularis)
    6 Nervus Abducens
    7 Nervus Facialis
    8 Nervus Vestibulocochlearis
    9 Nervus Glossopharingeus
    10 Nervus Vagus
    11 Nervus Accesorius
    12 Nervus Hypoglossus

    Merksatz: Onkel Otto onaniert tatgtäglich außer Freitags, verspeist gerne viele alte Hühner

    Entspann mal wieder



    Streß essen Seele auf. Um sich zu entspannen, hat jeder so seine eigenen Tricks und Mittelchen. Hier ein paar Rezepte die nicht viel kosten, aber gut wirken.

    Such dir einen See und schau einfach, die Augen auf Ferne gestellt, auf die reflektierende Wasseroberfläche. Irgendwann kommst du wieder zu dir und stellst fest, dass du gar nicht mitbekommen hast, wie die Zeit vergeht. Man spricht von kontemplativer Entspannung, kann dir auch am Steuer deines Autos passieren. Zeit bekommt während eines solchen Kontemplationszustandes etwas sehr Relatives. Ausgesprochen erholsam.

    Oder misch dir ein Badeöl zum Entspannen, so du eine Badewanne hast. Gut geeignet sind ätherische Öle wie Lavendel, Sandelholz, Jasmin, Ylang Ylang bzw. Cananga oder Muskatellersalbei. Die Öle können nach Belieben miteinander kombiniert werden, einfach mal ausprobieren, was dir gefällt. Dann werden sie mit einem pflanzlichen Trägeröl verdünnt (ca. 5Tropfen pro Eßlöffel Trägeröl = 1 Badewanne). Alsda wären zu nennen Distelöl, Sonnenblumenöl (also ganz normales Salatöl), oder die etwas teuereren Fraktionen wie Mandelöl, Jojobaöl, Traubenkernöl (zieht besonders schnell ein) und Weizenkeimöl (läßt sich gut aus Textilien entfernen). Auch Johanneskrautöl (Rotöl) ist sehr gut und wirkt zudem seiner Natur nach antidepressiv. Die duftenden ätherischen Ölen ähneln ihrer molekularen Struktur sowie ihrer pharmakologischen Wirkung nach körpereigenen vagotononen Botenstoffen, die eben entspannungsfördernd wirken. Das Gemisch schön auf der Wasseroberfläche verteilen und 'rein ins Vergnügen. Aber Vorsicht! Das Wasser sollte nicht zu heiß sein, sonst läuft Dir der Kreis.

    Für die ganz Harten

    Du hast also festgestellt, daß deine Lungen jede Zigarette sorgsam speichern und nicht mehr zurückgeben wollen? Dein Auswurf ist, obwohl er eigentlich braunschwarz sein sollte, nur noch unschuldig hell? Dann hilft vielleicht eine Senfpackung. Während der letzten Kriegs- und Nachkriegsjahre hatten unsere Großeltern zwar keine Medikamente mehr, dafür aber so manchen guten Trick auf Lager. Nimm einen Eßlöffel Senfmehl und rühre ihn mit etwas Wasser zu einem streichfähigen Brei. Vorsicht, durch die Hinzugabe von Wasser wird der Senf erst richtig scharf, also nicht in die Augen bringen.
    Als nächstes bestreichst du mit dem Senfbrei ein etwa Din A5 großes Stück Gaze oder Küchenpapier (reißfest) und legst dir das Ganze auf den Brustkorb. Warten, bis es beginnt warm zu werden, dann noch bis zwanzig zählen und wieder 'runter nehmen. Anschließend mit frischem Wasser sorgfältig die Reste von der Haut abspühlen. Das wars schon. Das wiederholst du ungefähr zwei bis dreimal die Woche ungefähr einen Monat lang.
    Was passiert?
    Durch die scharfen Senfölglykoside wird deinem Körper eine bakterielle Entzündung vorgetäuscht. Und von der krebsroten Haut bis zu deinen Lungen sind es nur wenige Zentimeter. Durch die vermeintliche Entzündung angelockt tummeln sich auf einmal Unmengen von Freßzellen in deinen Atemwegen. Diese werden zwar keine bakterielle Infektion vorfinden, aber da sie schon mal da sind, fressen sie den Dreck in deinen Lungen auf und transportieren in fort.

    Lungenbrötchen


    Hmm ja, das ist in der Tat ein Problem. Die meisten Huster verdanken ihren Auswurf nämlich der Tabakindustrie. Dennoch gibt es ein paar ganz gute Tricks, um zu dir helfen, wenn allmorgendlich deine Lungen Beifall klatschen. Zunächst einmal gilt es, möglichst viel Dreck 'raus zu bekommen. Dies geschieht bekanntermaßen mit Hilfe deiner Flimmerhärchen. Diese bewegen sich in einer dünnflüssigen Schleimschicht auf welcher dann, sehr viel zäher, jene Schicht schwimmt, in der der Dreck gefangen ist. Dadurch wird ein Transport bergauf überhaupt erst möglich, da die Flimmerhärchen jetzt lediglich mit ihren Spitzen in die zähe Schicht eintauchen und diese dadurch weiterschieben können. Um die Aktivität der Flimmerhärchen zu erhöhen, empfiehlt sich anstatt ACC besser eine Tasse Anistee. Allerdings nicht wenn du schwanger bist, denn Anis enthält Substanzen, die dein kleiner Racker gar nicht mag, solange er noch in deinem Bauch verweilt.
    Um den ganzen zähen Schlonz zu verflüssigen bietet Mutter Natur uns Saponine an. Diese sind enthalten in Pflanzen wie Huflattich lat.tussilago farfara (schmeckt wiederlich und enthält schädliche Pyrolezidinalkaloide), oder, sehr viel besser, die Blüten der Schlüsselblume lat.primula vera(Bild). Der Tee daraus schmeckt gar nicht schlecht und hilft ganz gut beim Abhusten.
    Zuguterletzt noch ein Tipp: Bei quälendem Reizhusten oder auch bei Asthma hilft dir eine Tasse krampflösender Thymiantee mit einer Prise Anissamen darin. Der Trick besteht nun darin, daß du den Tee nicht einfach trinkst sondern mittels eines Teelöffels geräuschvoll in dich hineinschlürfst. So landen die ätherischen Wirkstofföle anstatt nur in deinem Bauch auch dort, wo sie wirken sollen, nämlich in deinem Atemtrakt. Wenn auch das nicht hilft, dann schau dir mal den nächsten Beitrag an.

    Mittwoch, 25. Juni 2008

    Woran erkenne ich eine gute Praxis? Egal ob Arzt oder Heilpraktiker, die Kriterien sind so ziemlich die selben.

    "woran erkenne ich eine gute Arztpraxis- Checkliste"



    Bereits der Vorraum der Praxis sollte hell und freundlich eingerichtet sein. Hell, damit Verunreinigungen besser erkannt und beseitigt werden können. Freundlich, damit du dich als Patient wohlfühlen kannst. Eine supermoderne Praxis im teuren Edelstahldesign muß erst einmal bezahlt werden und gibt Aufschluß über die wahren Beweggründe des behandelnden Mediziners. Am Besten ist wohl eine Mischung aus Wohnzimmer und glatten Oberflächen zugleich.

    Wie schnell bekomme ich meinen Termin?
    "Kommen Sie nächstes Jahr im April wieder." Wer so wenig Zeit für seine Patienten hat, sollte wenigstens in der Lage sein, dich an einen fähigen Kollegen zu überweisen. Ein Arzt oder Heilpraktiker, der dich für so lange im voraus zur späteren Verwendung auf Eis legen möchte, handelt fahrlässig. Verschaffe ihm Zeit, indem du ihn meidest.

    Du hast Deinen Termin und sitzt nun also im Wartezimmer. Ein guter Behandler teilt sich seine Zeit und seine Patienten so ein, daß möglichst kurze Wartezeiten entstehen. Einem Arzt, der dich erst zwei Stunden warten läßt und dich dann in einer Viertelstunde abfertigt, solltest du zuerst kräftig gegen das Schienbein treten und anschließend deine Praxisgebühr zurückfordern.

    Endlich bist auch du an der Reihe. Also, nichts wie 'rein ins Behandlungszimmer, ein wenig demütige Bescheidenheit vorheucheln (nur zur Vorsicht) und los gehts. Ein guter Behandler hat für Dich auch stets eine gute Sitzgelegenheit. Keinen Hocker und auch keine Liege mit Hartpolsterung. Und das aus gutem Grund. Im Vordergrund steht jetzt nämlich erst einmal ein ausführliches Gespräch. Und dieses erschöpft sich bei weitem nicht in einem jovial vorgetragenen:"Was kann ich für Sie tun?" Ein Guter Behandler fragt dich nicht nur wo's weh tut und nach deinen Gewohnheiten. Er will auch wissen, was du so ißt und wie dieses Essen dich wieder verläßt. Cremig schnittfest? Oder seit kurzem schlimmer riechend als sonst? Schwitzt du nachts im Schlafe oder an den Handflächen? Wie stehts mit dem Pischern oder jucken bestimmte Stelle auf einmal ungewohnt häufig. Die Liste der möglichen Fragen ist lange und je ungewöhnlicher dir die Fragen erscheinen desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß du es mit einem ungewöhnlich guten Behandler zu tun hast.

    Zum Behandeln gehören, wie der Begriff schon vermuten läßt, zwei Hände. Ein guter Arzt kann tatsächlich mit seinen Händen sehen. Ein Arzt, der sich nur Bilder von dir anschaut, dich selbst aber eher oberflächlich überfliegt, ist nicht wirklich das, was du suchst.